Ausstellerstimmen INTERBOOT 2023

01.10.2023

Sonja Meichle, Geschäftsführerin Ultramarin Meichle + Mohr GmbH:

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Wir hatten sehr starke Tage unter der Woche und gute Verkaufsgespräche – sowohl im Bootsbereich als auch was die Funktionsbekleidung oder die Schuhe anbelangt. Unter der Woche hat man oft die interessierteren oder fachkundigeren Besucherinnen und Besucher. Man kann aber auf jeden Fall festhalten, dass es im Gesamten ein sehr gutes Publikum war. Wir stehen auch voll hinter der zukünftig fünf Tagen Interboot-Laufzeit. Natürlich haben wir nicht den Kostenfaktor, den andere ausstellende Unternehmen von weiter weg haben, aber wir sind überzeugt, dass die Reduzierung gut ist. Ich freue mich darauf, dass wir zukünftig fünf Tage auf der Messe gestalten können und dass es dann einfach komprimierter sein wird. Man muss dem Ganzen sicherlich ein bisschen Zeit geben. Im ersten Jahr werden es die Leute vermutlich noch nicht alle realisiert haben, das ist ja immer ein Prozess, aber wir stehen wie gesagt voll dahinter. Wir haben der Interboot schon immer die Treue gehalten. Sie ist für uns eine sehr wichtige Plattform.“

Dennis Pfister, Mitglied der Geschäftsleitung Boote Pfister GmbH:

„Man muss ehrlicherweise sagen, dass das erste Wochenende schwächer besucht war als im Vorjahr, dafür war es aber unter der Woche stärker. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist es meist ruhig, das war dieses Jahr definitiv nicht so. Die drei Tage waren wirklich stark, auch vom Verkauf, da können wir uns nicht beschweren. Im letzten Jahr kamen viele Zulieferer bei uns am Stand vorbei. Dieses Jahr hatten wir mehr Kunden als Zulieferer und auch viele Neueinsteiger, die erst angefangen haben ins Bootsbusiness einzusteigen. Auch der Bereich Jetski wächst bei uns immer mehr. Tatsächlich waren wenig Bodensee-Kunden bei uns am Stand. Wir hatten viel Kundschaft aus Gesamtdeutschland hier. Für uns ist die Interboot eine reine Verkaufsmesse. Natürlich ist sie auch für Marketingzwecke wichtig und um neue Kontakte zu knüpfen, oder neue Hersteller kennenzulernen, aber wir kommen primär her, um Boote zu verkaufen und das funktioniert auch. Was die Komprimierung auf zukünftig fünf Tage betrifft, könnte das für die Aussteller und auch die Kunden ein riesiger Vorteil werden, weil es einfach geballter ist. Hinzu kommt: Zuhause läuft das Geschäft ja weiter. Durch die kürzere Messe-Zeit wird das Personal nicht so lange aus dem laufenden Betrieb herausgenommen. Also ich bin Befürworter der fünf Tage.“

Vinzenz Batt, Geschäftsführer Schweizerischer Bootbauer-Verband:

„Die letzten Jahre war die Bootsbranche extrem verwöhnt, weil mit Corona alles verkauft wurde, was schwimmt. Da kamen die Aussteller zum Teil nicht, weil sie keine Ware hatten, keine Boote. Viele sagen inzwischen: Aufwand und Ertrag lohnt sich nicht. Außerdem wird das Internet immer stärker und die wirtschaftliche Lage schlechter. Der Mittelstand muss heutzutage viel mehr nach dem Geld schauen. Ein Boot zu besitzen ist nicht mehr die erste Priorität. Dennoch finde ich Messen in der Customer Journey, also im Verkaufsprozess, nach wie vor wichtig. Von unseren Ausstellern habe ich gehört, dass es unter der Woche gute Gespräche gab und es zu Kaufabschlüssen kam. Ich finde auch die Entscheidung, auf fünf Tage zu gehen, gut. Man hat dann nicht mehr so viele Wochentage, die sich ein bisschen ziehen. Zudem sehe ich es als Chance gerade für kleinere und mittlere Unternehmen, die nicht so leicht für mehrere Tage den Betrieb zu Hause schließen können, weil sie nicht genügend Personal haben. Bei denen steht die Firma während der Messe still. Da macht es viel aus, ob es neun Tage Laufzeit sind oder fünf. Es ist jedenfalls für nächstes Jahr entscheidend, diese Leute zu mobilisieren, dass sie auf die Messe kommen. Ehemalige Aussteller wiederzugewinnen, das muss das ultimative Ziel sein. Messebusiness ist Peoplebusiness.“

Davor Panarese, Verkaufsleiter KIBAG AG:

„Mit dem diesjährigen Messeverlauf sind wir sehr zufrieden, durch die Nähe zu Gottlieben bei Kreuzlingen ist die Interboot quasi auch unsere Hausmesse und unsere Schweizer Kundschaft kommt hierher nach Friedrichshafen. Obwohl es etwas ruhiger ist als 2022 haben wir täglich qualitativ gute Gespräche geführt und wir werden im Nachgang der Messe viele Angebote schreiben. Messe an sich ist meiner Meinung nach wie vor wichtig, vor allem um Präsenz zu zeigen. Für die Branche hier im süddeutschen Raum mit Einzugsgebiet Schweiz und Österreich ist es wichtig, eine solche Messe in dieser Region zu haben. Für uns steht fest, dass wir uns auch in Zukunft auf der Interboot präsentieren, auch wenn wir über die verkürzte Laufzeit von nur 5 Tagen erst in 2024 dann unsere Erkenntnisse ziehen werden können.“

Hans Roelants, General Manager Sea Ray Brunswick:

„Obwohl die Besucherzahlen gefühlsmäßig etwas geringer ausfallen als im letzten Jahr, sind wir mit dem Messeverlauf eigentlich sehr zufrieden; denn die Verkaufszahlen in 2023 sind deutlich höher. Was die nächste Interboot mit nur 5 Tagen betrifft, so sind wir natürlich gespannt, denn der Aufwand für die Aussteller bleibt ja derselbe. Jedoch bleibt eine Messe nach wie vor wichtig für unsere Branche, denn man hat die Möglichkeit, die komplette Produktpalette zu präsentieren und der Kunde kann alle Modelle an einem Ort begutachten - das ist meines Erachtens die größte Stärke, die Messen bieten. Die Interboot an sich ist immer ein wichtiger Moment, an dem man absehen kann, wie die kommende Saison sich entwickeln wird, die Interboot ist quasi der Gradmesser.“

Uwe Fröhlich, Inhaber Boots-Center Fröhlich e.K.:

„Die Messe dieses Jahr verhielt sich etwas verhaltener als gewohnt, aber die derzeitige Inflation und Konjunkturlage spiegelt das Verhalten der Besucher. Uns kommt zugute, dass wir als regionaler Player hier Heimvorteil genießen und die Kundschaft auch unsere Serviceangebote wie Trockenstellplätze mit Slip Service sehr schätzen. Da wir in erster Linie Einsteigerboote von VTS und Regal anbieten, läuft eigentlich immer etwas und erst 3 bis 4 Wochen nach der Messe kann man sagen, wie es lief. Wir sind seit 50 Jahren als Aussteller auf der Interboot vertreten, für uns die wichtigste Messe im Jahr, weil hier unsere Stammkundschaft ist“

Yanick Nürnberger, Verkauf & Händlernetz Europe Marine Großhandels GmbH:

„Die Messe ist bisher so für uns verlaufen, wie wir es erwartet haben. Angesichts der konjunkturschwachen Zeiten sind wir zufrieden mit unseren Zahlen und sind froh, dass wir uns bereits im Vorhinein auf etwas schwächere Verkäufe als im vergangenen Jahr eingestellt haben. Bei unseren 24-Fuß-Booten und den Klassen darüber haben wir ein hohes Interesse gespürt und konnten erfolgreiche Beratungs- und Verkaufsgespräche führen. Die Publikumsqualität ist wie gewohnt gut und die Nähe zur Schweiz war schon immer ein großer Vorteil der Interboot. Bezüglich der Laufzeitverkürzung im kommenden Jahr sind wir noch etwas skeptisch. Wir sind seit über 40 Jahren auf der Interboot mit neun Tagen vertreten und werden für fünf Tage nicht denselben Aufwand betreiben können. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, da Messen nach wie vor ein wichtiger Kanal sind, um Präsenz zu zeigen und den Kunden die Boote live und im persönlichen Gespräch zu präsentieren.“

Inga von der Linden, Geschäftsführerin Matt Linden GmbH:

„Unsere Kunden sind die Aussteller, die man an keinem anderen Ort so gut erreicht, wie auf einer Messe. Das Networking mit Werften und Händlern ist uns an allen Messetagen und besonders zu den etwas ruhigeren Zeiten sehr gut gelungen. Unter der Woche war erwartungsgemäß weniger los, allerdings kamen wir an diesen Tagen viel in Kontakt mit informiertem Publikum, das mit gezielten Fragen an unseren Stand kam. Der Laufzeitverkürzung für 2024 sehen wir positiv entgegen. Wir erhoffen uns mehr Publikum bzw. komprimierteren Besuch an fünf Tagen. Veränderungen sind gut und wichtig. Wir stehen weiterhin zu Messen und der Interboot als Networking-Plattform und sind auch im nächsten Jahr wieder dabei.“

Edeltrud Perabo-Sachs, Vertrieb Pantaenius Yachtversicherungen GmbH:

„Unseren neuen Platz im Foyer West fanden wir sehr schön und freuen uns über Zahlen, die auf dem Vorjahres-Niveau liegen. Die Qualität des Publikums war sehr gut und wir konnten interessante Beratungsgespräche führen. Die angekündigte Laufzeitverkürzung ist für uns wünschenswert, da wir einen ähnlichen Aufwand für einen kürzeren Zeitraum erbringen müssen. Mit der Interboot werden wir immer verbunden bleiben und sehen Messen als wichtigen Kontaktpunkt.“

Vito Catalano, Vertriebsleiter 3PLEset GmbH:

„Was die Aufteilung, die Organisation und den Ablauf der Messe anbelangt, war alles super. Auch die Halle hat uns sehr gut gefallen. Es war schön hell, eine tolle Aufteilung und Wegführung. Am Schweizer Tag war mal über drei Stunden richtig viel Durchlauf an unserem Stand, ansonsten war es aber leider eher ruhig. Wir wollen trotzdem im nächsten Jahr wieder kommen und finden auch die Reduzierung auf fünf Tage nicht schlecht, weil eben nicht so viel Personal gebraucht wird. Auch dass es Messen an sich gibt, finde ich wichtig. Ein Verkaufsgespräch von Mensch zu Mensch ist einfach fühlbarer und hat eine andere Energie als seine Produkte nur im Internet zu verkaufen.“

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